Mondovì – seien Sie schlauer als Napoleon!
Von Napoleon heißt es, dass er ernsthaft erwog, Mondovì zu seinem Altersruhesitz zu erwählen, so sehr soll ihn der Ort entzückt haben, den er einmal bei einem seiner Feldzüge passierte. Ob diese Geschichte wahr ist, wissen wir nicht. Jedenfalls hätte es ihm dort ganz sicherlich weit besser gefallen als seine letzten Jahre in dem windigen und regnerischen St. Helena verbringen zu müssen. Mondovì besteht aus zwei Teilen: der quirligen barocken Unterstadt und der gotischen, stillen und beschaulichen Oberstadt, gelegen auf einem hohen Felsplateau über dem Fluss Ellero. Von dort aus lassen sich grandiose Panoramablicke in alle vier Himmelsrichtungen genießen, man kann kopfschüttelnd auf das geschäftige Treiben in der 150 Meter weiter unten gelegenen Unterstadt hinabschauen, die engen Gässchen und malerischen Winkel laden zum Verweilen ein und bei einem Espresso oder Gläschen Barbera in einem der dortigen Cafès lässt sich trefflich mediteranes Lebensgefühl zelebrieren. Fünf Kilometer von Mondovi entfernt ragt das Santuario di Vicaforte auf, einer der größten Kuppelbauten ganz Europas. Und wenn Sie in die Unterwlt hinabsteigen wollen, können Sie dies in Fabrosa Soprana in einer der beeindruckendsten Höhlen ganz Italiens tun, mit einem unterirdischen Fluss und See, einem Wasserfall, Brücken und bizarren Kalkformationen, die mit etwas Phantasie an verwunschene Märchenschlösser erinnern.